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Innovation Management:
13 Studierende erarbeiteten innovative Geschäftsmodelle

Zwei Tage lang kompletter Fokus auf die Erstellung innovativer Geschäftsmodelle. Das war der Auftrag für 13 Studierende an der Hochschule Emden im Rahmen eines Planspiels, das am 27. und 28. März stattfand. Das Event bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Bereich der Ideenfindung und Zusammenarbeit zu verbessern.

Die Gruppe bestand vor allem aus dualen Studierenden, da lag die Frage auf der Hand „Warum innovative Geschäftsmodelle entwickeln, wenn wir doch schon angestellt sind?“ Der Frage begegnete der Leiter des Planspiels, Heiko Hammer von priME SIM innovation und Leiter des Seminars, mit einer einleuchtenden Antwort. „Die Zeiten sind vorbei, in denen der Chef einfach vorgibt was zu tun ist und das wird gemacht“, sagt er. “Um im schnellen Wandel der Zeit bestehen zu können, ist es für Unternehmen wichtig, dass neue Geschäftsmodelle auch innerhalb des Unternehmens entstehen können.“ Intrapreneurship anstatt zum Entrepreneurship lautet die Devise.


Erst einmal sammeln: Die Ergebnisse des Teamtests 
werden gemeinsam bewertet

Frontalunterricht ist Geschichte: Die Studierenden werden in die Diskussion eingebunden

Nach einer Vorstellungsrunde haben die Teilnehmer*innen zunächst einen Teamtest ausgefüllt, um ihre Rolle im Team zu identifizieren. Anschließend fanden die Teilnehmer*innen sich in Gruppen zusammen basierend auf diesen Teamrollen. „Es ist sehr interessant zu sehen, dass meine Art im Team zu arbeiten, tatsächlich einen Namen trägt“, sagte ein Teilnehmer*innen. Nun gab es eine interaktive Präsentation zum Thema „Megatrends“, die zu vielen interessanten Diskussionen um die verschiedensten Fragen führte, z.B. was macht Tesla anders als die traditionellen Automobilhersteller? In der zweiten Hälfte des ersten Tages ging es dann darum mit dem gesammelten Input und unter Nutzung verschiedenster Methoden, Ideen zu generieren und sich in der Gruppe kritisch mit den gesammelten Ideen auseinanderzusetzen. Schließlich folgte die größte Herausforderung: Sich auf eine einzige Idee im Team festzulegen.

Mit dieser Idee wurde dann am zweiten Tag konkret weitergearbeitet und zwar mit Hilfe des Business Model Canvas. Dieser Canvas gibt neun Punkte vor, die es zu bearbeiten gilt (z.B. Ertragsquellen, Kernfähigkeiten und Kostenstrukturen). Am Ende steht ein ausdefiniertes Geschäftsmodell. Dieses galt es dann in Form eines Pitches am Ende des Tages zu präsentieren. Frau Krüger-Basener, Herr Hammer, aber auch die gesamte Gruppe schlüpfte in die Rolle von den Investoren, die es zu überzeugen galt. StudEvolved präsentierte ihre Idee einer KI-basierten Lernhilfe für Schulen, das Team um die App „Happly“ stellte ihren digitalen Ernährungscoach vor und NordicSentry möchte ostfriesische KMUs mit Fokus auf IT-Sicherheit digitalisieren.

Der Business Model Canvas vom Team “StudEvolved” wird mit Post-It Notes befüllt
Hier werden die neun Grundwerte des Teams “Happly” vorgestellt

Kein Team konnte die kritischen „Investoren“ tatsächlich überzeugen. Mit nur zwei Tagen Zeit ist das natürlich verständlich. In der Reflektionsrunde hat sich dennoch herausgestellt, dass die Teilnehmer*innen, neben einem Zertifikat, auch viele Einsichten mitgenommen haben. Ein Teilnehmer stellte hervor, dass er eine Idee noch nie so ganzheitlich durchdacht und analysiert hat, vor allem im Bezug auf die wirtschaftlichen Aspekte eines Produktes.